Gaarden ist kein rechtsfreier Raum

Zur Berichterstattung vom 01.11.2023 in den Kieler Nachrichten, 'Dealer passen sich unseren Strategien an' und 'Kieler Drogenszene gerät außer Kontrolle: Polizei schlägt Alarm', stellt die Kieler CDU-Landtagsabgeordnete Seyran Papo fest:

"Das Ausmaß des Drogenkonsums im Kieler Stadtteil Gaarden ist unverhältnismäßig groß und muss stärker bekämpft werden. Gaarden ist kein rechtsfreier Raum. Dennoch werden Drogen auf offener Straße konsumiert. Jetzt gilt es, einen endgültigen Kontrollverlust zu verhindern, aber es ist bereits fünf vor zwölf. Programme wie 'Gaarden hoch 10' mögen gut gemeint sein, aber hinreichende Erfolge zur Steigerung von Sauberkeit und Ordnung im Stadtteil blieben bisher aus. Vielmehr häufen die Probleme sich. Gaarden braucht ein hartes Durchgreifen der Stadt in Verzahnung mit anderen Hotspots und der Polizei. Die Polizei vor Ort weiß am besten, was zu tun ist. Eine Erhöhung des Fahndungsdrucks ist aber sicher geboten. Die Ordnung in Gaarden muss wiederhergestellt werden. Bildung und Aufiklärung zum Thema müssen gefördert werden, aber angesichts der Beschaffungskriminalität, welche den Menschen in Gaarden zu schaffen macht, müssen kurzfristigere Maßnahmen ergriffen werden. Ich frage mich, ob der Oberbürgermeister und die grün-rote Ratskooperation das verstanden haben. Drogen erzeugen nicht nur bei den Konsumenten selbst, sondern auch in deren Umfeld viel Leid. Gaarden ist das bedrückendste Beispiel dafür."