Kein Kind darf hungrig bleiben

Zur Berichterstattung des NDR vom 13. Oktober 2023, 'Kostenloses Essen für Schulkinder: Vieles geht schief', stellt Seyran Papo, Kieler CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Kreisvorsitzende, fest:

"Kiel ist Hauptstadt der Kinderarmut. Mit Mettenhof und Gaarden haben wir in unserer Landeshauptstadt gleich zwei Stadtteile, in denen die Kinderarmut deutlich höher als im Durchschnitt ist. Das ist alarmierend. Mit der Aktion 'Mach Mittag', die von unserer ehemaligen Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz gemeinsam mit einer Kieler Familie und einem Team geschaffen worden ist, hat es aus Kiel heraus eine Initiative gegen Kinderarmut gegeben, die bundesweit Gesetz wurde. Umso mehr irritiert mich, nun gerade aus Kieler Schulen von Problemen mit der so genannten Kiel-Karte und der Ausgabe von Essen zu hören. Der sozialdemokratische Oberbürgermeister versagt auch hier und muss dringend nachbessern. Bürokratische Hürden dürfen nicht auf Kosten der Kinder gehen! Immer mehr Personal, immer weniger Leistung für die Menschen – der Oberbürgermeister ist hier in der Gesamtverantwortung."

"Dass Kinder in Kiel trotz eines Anspruches aus dem Bildungs- und Teilhabepaket mittags zum Teil hungrig bleiben müssen, ist absolut inakzeptabel. So etwas kann und darf es in unserer wohlhabenden Gesellschaft nicht geben. Systematische und andere Fehler im Zusammenhang mit der Kiel-Karte dürfen niemals zu Lasten der Kinder gehen. Es ist für mich unbegreiflich, warum die Stadt Kiel hier die Schuld vor allem bei den Eltern sucht. Verantwortung für die Kinder in der Landeshauptstadt zu übernehmen, sieht für mich anders aus", so Kristina Herbst, Landtagsabgeordnete aus Kiel-West.