"Wir müssen die Sorgen des Rettungsdienstes und der ambulanten Pflege ernst nehmen!"

 
Die Kieler Nachrichten berichten in ihrer heutigen Ausgabe, dass der ambulante Pflegedienst die Stadt Kiel wegen Nötigung und Behinderung von Einsatzfahrzeugen angezeigt hat. Hierzu erklärt die stellv. CDU Kiel-Kreisvorsitzende und Abgeordnete des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Seyran Papo:

"Die Sorgen des Rettungsdienstes und der ambulanten Pflege müssen ernst genommen werden! Wenn an manchen Punkten nicht mehr möglich ist, eine Rettungsgasse zu bilden, ist das alarmierend! Die Ignoranz von Sprecherin Kerstin Graupner lässt mich sprachlos zurück. Wie kann man keinen Handlungsbedarf sehen, wenn es im Zweifel um Leben oder Tod geht? Das ist fehlendes Verantwortungsbewusstsein und offensichtliche Fahrlässigkeit; keine Eigenschaften, die ich mir von einer Repräsentantin der Stadt wünsche. Auch zeigt sich wieder einmal, dass das Verkehrsmanagement der Stadt völlig kopflos ist – im schlimmsten Fall mit weitreichenden Konsequenzen. Laut Feuerwehr liegen Vorschläge, wie die Situation entschärft werden kann, auf dem Tisch. Meine Erwartungshaltung ist, dass die Stadt jetzt umgehend sicherstellt, dass der Rettungsdienst und die ambulante Pflege ihren Job machen können. In jeder anderen Stadt ist das wohl eine Selbstverständlichkeit."

Die Abgeordnete Kristina Herbst ergänzt:

"In zwei Wochen startet unsere Kieler Woche. Ein Fest, auf welches der ganze Norden blickt und weltweit bekannt ist. Als Landeshauptstadt wollen wir uns weltoffen und von unserer besten Seite zeigen. Während der Kieler Woche arbeiten unsere Rettungsdienste nahe an der Belastungsgrenze. Auf Grund der Masse der Menschen steigt auch das Risiko von Einsätzen. Daher sind funktionierende Rettungsgassen umso wichtiger! Zudem habe ich die Befürchtung, dass auf Grund des Baustellenchaos in der gesamten Stadt unsere auswärtigen Gäste massive Probleme bei der Anreise haben und im Zweifel gar nicht ankommen und die Sicherheit der Gäste nicht gewährleistet wird. Dies gilt es zu verhindern. Das sollte das Interesse des Oberbürgermeisters sein!"